Anbau
„Der Anbau ist obligatorisch ohne synthetische Mittel, biologisch, bio-dynamisch, mit oder ohne Label“
Weinreben sind wie auch andere Pflanzen im Anbau in Monokulturen sehr anfällig für Krankheiten wie Mehltau oder andere Pilzkrankheiten. Schädlinge wie z.B. Insekten können die Trauben befallen und anfressen und sie somit für die weitere Verarbeitung beschädigen.
Für jeden Winzer oder jede Winzerin stellt sich somit die Frage mit welchen Mitteln sie ihre Rebstöcke schützen können. Hierzu gibt es unterschiedliche Ansätze: Einerseits besteht die Möglichkeit, Kontaktmittel in Form von Insektiziden oder Fungiziden einzusetzen. Diese hinterlassen jedoch Spuren in den Trauben und dementsprechend im Wein. Da Wein ein Genussmittel ist und somit nicht grundsätzlich auf Pestizidenrückstände untersucht werden muss, ist es für Konsumenten i.d.R. nicht ersichtlich, welche eventuell gesundheitsschändlichen Stoffe dem eigenen Körper zugefügt werden.
Der biologische oder biodynamische Anbau arbeitet daher mit sogenannten Kontaktmitteln, die nicht von der Rebe aufgenommen werden, sondern von außen wirken. Weiterhin wird versucht über Biodiversität im Weinberg einen gesunden Organismus zu schaffen, sodass die Pfanzen selbst ein starkes Immunsystem entwickeln und weniger anfällig für Krankheiten sind.